Mein Name ist Sabrina und geboren wurde ich in dem Jahr, als die olympischen Sommerspiele in Moskau stattfanden.
In meiner Jugendzeit fühlte ich mich immer anders als die anderen in meiner Altersstufe und blieb somit immer eher für mich. Meine beste Freundin war, und ist bis heute, meine (kleine) Schwester.
Während meiner Ausbildung habe ich damit angefangen, mich selbst zu verletzen, aufgrund von mangelndem Selbstvertrauen konnte ich mir so beweisen, dass ich doch etwas leisten kann. Das Verhältnis zu meinem Körper war ebenfalls nicht gut bzw. praktisch nicht vorhanden. Auch im zwischenmenschlichen Bereich hatte ich nach wie vor Probleme, soziale Interaktion bereitete mir immer wieder große Schwierigkeiten.
Mit 27 Jahren erhielt ich schließlich die Diagnose ‚Borderline mit sozialer Angststörung‘ und von da an begann meine große und anstrengende Reise (zurück) ins Leben. Nach einem stationären Klinik-Aufenthalt und knapp 3 Jahren ambulanter Therapie (DBT) wurde ich als geheilt entlassen, aber auch in den Jahren danach habe ich immer weiter an mir und meinen sozialen Kompetenzen gearbeitet und tue dies bis heute, nur eben nicht mehr ganz so intensiv.
Wenn man mich heute kennen lernt, würde man wohl nie vermuten, welche Probleme ich früher mit mir selbst, meinem Leben und im Umgang mit anderen Menschen hatte.
Über das Thema das Thema Achtsamkeit, welches seit meiner Therapie eine zentrale Rolle in meinem Leben spielt, habe ich vor ein paar Jahren Yoga als Lebenseinstellung für mich entdeckt und lieben gelernt. Durch das Praktizieren der körperlichen Übungen im Yoga (sog. Asanas) konnte ich das Verhältnis zu meinem eigenen Körper schon ein gutes Stück verbessern und zusammen mit meiner tollen Yoga-Lehrerin bin ich hier weiterhin auf einem sehr guten Weg.
Quasi nebenher hat sich in den letzten Jahren auch meine Ernährungsweise geändert. Seit ich denken kann habe ich zwar schon immer gerne gegessen, allerdings nicht wirklich gesund. Obst und Gemüse kam mir nur in sehr homöopathischen Dosen auf den Teller und bei Fastfood vom „goldenen M“ schlug mein Magen vor Freude Purzelbäume. Durch das immer besser werdende Verhältnis zu meinem Körper entwickelte ich mit der Zeit den Wunsch, auch bei der Ernährung besser mit mir umzugehen. Und so kam es, dass ich nach und nach immer weniger beim „goldenen M“ einkehrte und mir mein Essen stattdessen immer mehr selbst kochte. Und da man ja nicht immer das gleiche kochen will, kam es zwangsläufig dazu, dass ich auch immer mehr Obst- und Gemüsesorten ausprobierte und mein Speiseplan mittlerweile sehr viel Obst und Gemüse enthält.
Mittlerweile koche ich fast täglich selbst (zwischendurch darf es aber auch mal eine TK-Pizza sein), es macht mir großen Spaß und ich kann dabei super entspannen.
Inspiriert durch das Yoga-Prinzip von Ahimsa (Gewaltlosigkeit) versuche ich mich seit einiger Zeit auch an einer vegetarischer Ernährung und es klappt erstaunlich gut (auch wenn mir so ein saftiger Schweinebraten manchmal doch ein klein wenig fehlt *gg*).
In diesem Sinne
Namsté & guten Appetit!